Affenkönig

Bei „Affenkönig“ handelt es sich um eine experimentelle Komödie. Es ist eine Kooperation von Deutschland und der Schweiz. Sie erhalten Einblick in das Männerleben während der Midlife-Crisis. Erstmalig lief die Komödie, im deutschen Kino, am 13. Oktober 2016, nach der Premiere am 24. Juni 2016 auf dem Filmfest in München.

Affenkönig
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Jytte-Merle Böhrnsen, Samuel Finzi, Oliver Korittke (Schauspieler)
  • Oliver Rihs (Regisseur) - Thomas Hess (Autor) - Jan Krüger (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Aufgrund seines 45. Geburtstags lädt Wolfi seine alten Kumpel, Viktor, Ralph und Martin ein. Alle Beteiligten der Affenbande erscheinen, nebst Kind und Kegel, auf einem französischen Landgut. Erst ist die Wiedersehensfreude groß. Doch es dauert nicht lange, bis schmutzige Wäsche gewaschen wird.

Besetzung / Darsteller, Drehorte und Regie

Regisseur Oliver Rihs wurde 1971 in Männedorf geboren. Seine Erfahrung im Bereich Film erhielt er als Regieassistent und Aufnahmeleiter bei verschiedenen Produktionen und eigenen Dokumentarbeiträgen. 2001 erschien der erste lange Spielfilm „Brombeerchen“. Er war auch für das Drehbuch von „Affenkönig“ verantwortlich. Zu Hilfe kamen ihm Michael Sauter, Thomas Hess und Thomas Ritter.

Kameraleute Martin Schlecht und Raphael Beinder arbeiteten eng mit Martin Grothe vom Licht zusammen. Dadurch entstand eine Komödie mit einer Länge von 98 Minuten. Die Dreharbeiten erfolgten vom 04. August bis 10. September 2015 in Berlin und Südfrankreich. Für das Endprodukt entstand eine Altersfreigabe ab 16 Jahren.

Im Cast: Die Hauptfigur des Affenkönigs wird von Hans-Jochen Wagner gespielt, mit dem Namen Wolfi. Seine Kumpel heißen Viktor, Ralph und Martin, die ein Gesicht durch Samuel Finzi, Oliver Korittke und Marc Hosemann bekommen. Mit Jule Böwe taucht Ruth auf der Leinwand auf. Weitere Nebenrollen gehen an: Jytte-Merle Böhrnsen, Tijan Marei, Jakob Schmidt, Elizabeth Ehrlich, Dasnija Sommer, Patrick Frey, Kida Khodr Ramadan und Nike Martens.

Zusammenfassung & Inhalt vom Film „Affenkönig“

Vier alte Freunde: Viktor, Ralph, Martin und Wolfi. Letzterer ist der Macker, niemals ließ er etwas anbrennen. Immer noch möchte Wolfi in seiner ewigen Jugend im de-Sade-Modus Orgien feiern. Viktor machte Parteikarriere, in einer Entwicklungspolitik für Afrika. Allerdings läuft seine Ehe nicht so gut, denn er kann mit der hochschwangeren, dicken Ehefrau nichts anfangen. Wahrscheinlich bringt sie auch noch ein „Negerkind“ zur Welt. Ralf musste lange auf Sex verzichten. Seine toughe Psychologinnen-Ehefrau drängte ihn in die Hausmannrolle, weswegen sie ihn verachtet. Martin ist geschieden. In der Jugend, 1998, feierte er mit „Kill the Rabbit“ seinen Partyhit. Allerdings ging es danach nur abwärts. Heute muss Martin mit seinem Sohn einen Betrug aufziehen, damit er seine Schulden bezahlen kann. Doch alle haben etwas gemeinsam: Die Fassade muss aufrecht gehalten werden. Dahinter stimmt nichts mit dem Gerede überein.

Die Jugendfreunde staunen nicht schlecht, als eine Einladung von Wolfi zur Geburtstagsfeier ins Haus flattert. Er war damals schon der „Affenkönig“ und beordert nun seine Affenbande auf seinen Landsitz in Frankreich. 20 Jahre sind vergangen, seit diese vier rebellischen Revoluzzer die Stadt Berlin unsicher machten. Mittlerweile führen die Vier ein geordnetes Leben, mit Frauen, Kindern und der erdrückenden Verantwortung des Erwachsenseins. Allerdings sieht es so aus, als ob Wolfi seine Ideale bewahrt hat. Heute ist er ein reicher Geschäftsmann, der seine Unternehmen gewinnbringend verkaufte. Den Rest seines Lebens plant er, als hedonistischer Lebemann im prächtigen Anwesen in Frankreich zu verbringen.

Im Alter kommt gelegentlich die Nostalgie zum Tragen, weswegen Wolfi zum 45. Geburtstag seine alten Freunde einlädt. Nach der Ankunft kommt es zur großen Wiedersehensfreude. Alle liegen sich in den Armen, angesagt ist feiern wie damals. Somit entpuppt sich die Feier als exzessive Tour de France mit schrägen Situationen, Kokain und leicht bekleideten Gespielinnen.

Eigentlich geht es Wolfi aber um mehr, denn das Leben muss aufgearbeitet werden. So werden die drei Freunde mit Lebenslügen, fremden Lebensentwürfen und verpassten Chancen konfrontiert. Im Hintergrund beäugen die Frauen das Treiben ihrer Männer. Dabei kommen manche Abgründe und herbe Enttäuschungen ans Licht.

Während des Aufenthalts veranstalten die Männer eine Radtour in weiblicher Reizwäsche. Es ist ein Höllenritt in die Berge, bekleidet mit Strapsen und Korsage. Danach kommt es zu einem Kampf mit einem Straußenvogel. Kurz darauf wartet eine kleine Party mit Finger in den Popo. Am Ende müssen sich alle eine Frage stellen: Was ist von den Idealen übrig geblieben? Gibt es ein richtiges Leben im Falschen?

Fazit & Kritiken zum Film „Affenkönig“

Die Komödie „Affenkönig“ eröffnet mit einer sonderbaren Szene. Sie sehen einen Mann in weiblicher Reizwäsche ganz allein in der Wüste. Die folgende Erklärung ist der Schlüssel zur Motivation des Ganzen. Die Handlung des Kinofilm gleicht einer Versuchsanordnung. Es wirkt, als ob der Regisseur die Darsteller nur locker führt. Das Hauptaugenmerk liegt auf Männern, die ihr Leben hinterfragen.

Wobei die Gründe ganz unterschiedlich sind: Eheprobleme, finanzielle Probleme oder verletztes Ego. Dieses Zusammentreffen vermittelt ein zusammengewürfeltes Bild sowie die Handlung selbst. Immer wieder dreht sich alles um Sex. Leider können erotische Szenen und ansprechende Dialoge ein fehlendes Fundament nicht aufwiegen.

Die Figuren der Geschichte sind langweilig. Weder der Verlierer noch der Sieger zeigen interessante Facetten. Dazu kommt, dass die landschaftlich schöne Provence und das Luxushaus alles sind, was der Zuschauer zu sehen bekommt. Ein Pluspunkt ist, dass Regisseur Oliver Rihs wagt zu experimentieren. Dabei vergisst er die ausgefeilte Dramaturgie und die geschliffenen Dialoge.

Letzte Aktualisierung am 17.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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