Effiziente Gehaltsaufteilung – Engpässe zum Monatsende vermeiden

Geld Sparen Regel

Wurden zum wiederholten Male die Einkäufe mit Karte bezahlt? Fehlt es nun zum Monatsende an Geld? Dies ist leider keine Seltenheit, deshalb lohnt es sich, den Fokus auf die Ausgaben zu setzen. Mit der richtigen Vorgehensweise kann man die Gehaltsaufteilung effizient gestalten, um unnötige Ausgaben zu reduzieren. Es verstecken sich im Alltag Kostenfallen, die nicht offenkundig zutage treten. Überlassen Sie in Zukunft Ihre Finanzen nicht dem Zufall. Holen Sie sich die Kontrolle zurück und lesen Sie hier mehr über eine effiziente Gehaltsaufteilung.

Es spielt keine Rolle, welches Gehaltsniveau Sie haben. Finanzielle Knappheit kann in jeder Lohnhöhe auftreten. Unterschätzen Sie nicht die Risiken und ergreifen Sie Initiative. Wir zeigen Ihnen auf, wie Sie Ihre Finanzen im Griff behalten – bis zum Monatsende und darüber hinaus. Machen Sie Schluss mit roten Zahlen und machen Sie sich mit der 50/30/20-Regel vertraut. Es ist einfach und effizient zugleich. Sie erfahren im Ratgeber alles Wichtige, damit Sie schon bald Ihren Finanzplan optimieren können.

Definition: 50/30/20-Regel

Die 50/30/20-Regel hilft bei der gleichmäßigen Aufteilung Ihrer Finanzen. Dabei stehen die Zahlenwerte für einen prozentualen Wert. Wenn Sie die Regel anwenden, sollten Sie 50 % Ihrer Einnahmen für Fixkosten einkalkulieren, wie für Ihre Miete oder Lebensmittel.

30 % der Einnahmen können Sie frei einteilen, um etwa Ihre Freizeit zu gestalten. Die restlichen 20 % sollten Sie zurücklegen, um Rücklagen zu bilden. Der Vorteil ist, dass die 50/30/20-Regel äußerst simple ist. Sie müssen sich nicht mit komplexen Berechnungen befassen und Buch führen.

Das Wichtigste zusammengefasst:

  • 50 % wird für Fixkosten ausgegeben
  • 30 % ist frei einteilbar für Freizeit
  • 20 % sollte die Sparsumme ausmachen

Die Ursprünge der Regel im Blick

Doch wo liegen die Ursprünge der Formel? Harvard-Professorin Elizabeth Warren hat mit Ihrer Tochter Amelia Warren Tyagi die Regel konzipiert. Als Expertin für Insolvenzrecht hat Sie die Regel erstmals in Ihrem Buch „All Your Worth: The Ultimate Lifetime Money Plan“ vorgestellt. Das Besondere an der Regel ist, dass die 50/30/20-Regel empirisch erforscht ist. Die Begründer der Regel blicken auf eine 20-jährige Erfahrung in der Forschung zurück.

Aufgrund der einfachen Anwendung hat sich die Formeln heute in vielen Bereichen etabliert. Sie können damit unterschiedliche Sparziele verfolgen. Die Regel kann beim Vermögensaufbau helfen oder bei der Erstellung eines Finanzplanes. Die 50/30/20-Regel vereint zwei wichtige Aspekte miteinander: Effizienz und Einfachheit.

Anwendungsbereiche der 50/30/20-Regel:

  • Aufbau von Vermögen
  • Einkommensaufteilung
  • Schuldenabbau
  • Investment
  • Haushaltsplan

Häufige Kostenschwerpunkte – 50 % der Kosten für Grundbedürfnisse

Effiziente Gehaltsaufteilung: Verträge und FixkostenEin beachtlicher Teil der Kosten wird für Fixkosten bzw. für Grundbedürfnisse ausgegeben.

Die Kosten sind in der Regel nicht variabel und müssen monatlich geleistet werden. Dabei kann die Kostenstaffelung folgendermaßen aussehen:

  • finanzielle Verbindlichkeiten:

Hier fallen Kosten für Raten- oder Immobilienkredite an, die monatlich getilgt werden müssen. Des Weiteren können dies Kosten für eine Kreditkarte sein.

  • Miete:

Die Mietkosten sind ein fester Bestandteil der Monatsausgaben, sofern kein Eigentum vorhanden ist. Wenn Sie eine Eigentumswohnung haben, sollten Sie etwa das „Hausgeld“ mit einbeziehen.

  • Mobilfunk und Festnetz:

In diesem Bereich können Sie Kosten sparen, indem Sie Verträge wechseln oder Ihren Datenverbrauch senken.

  • Versicherungen:

Arbeitnehmer können in die private Krankenversicherung (PKV) wechseln, wenn ihr Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze von 64.350 Euro brutto im Jahr liegt. Ab diesem Punkt lohnt sich eine Privatversicherung.

  • Strom:

Die Energiekosten werden jährlich ermitteln, ausgehend von Ihrem Gesamtverbrauch aus dem Vorjahr. Sie können Kosten einsparen, indem Sie den Verbrauch nach Möglichkeit reduzieren.

  • Mobilität:

Ob Auto oder Bahn, es fallen hierfür regelmäßige Kosten an. Diesbezüglich sollten Sie als Autobesitzer Reparaturkosten mit einbinden.

30 %: freie Einteilung für die Alltagsgestaltung

PortemonnaieBei allen Sparmaßnahmen, die Sie ergreifen, sollten Sie keineswegs die Freizeitgestaltung vergessen. Schließlich gehen Sie arbeiten, damit Sie Ihr Leben aktiv gestalten können. Deshalb sollten Sie 30 % des Gehalts für Unternehmungen und Sehnsüchte einteilen. Besuchen Sie die Oper oder machen Sie einen Kurztrip in Ihre Lieblingsstadt. Es folgen einige Impulse, für Ihre Freizeit:

  • technische Geräte kaufen:

Ob Smartphone, Konsole oder Computer, nutzen Sie das Gehalt, um sich Wünsche zu erfüllen. Es wird Sie zusätzlich motivieren.

  • Kurzreise buchen:

Bleiben Sie spontan und genießen Sie die finanziellen Mittel. Entdecken Sie neue Orte, um Ihren Alltag abwechslungsreich zu gestalten.

  • kulturelle Veranstaltungen besuchen:

Verleihen Sie Ihrem Alltag mehr Tiefe und besuchen Sie das Stadttheater oder Museum. Es wird Ihren Alltag nachhaltig bereichern.

  • Sportevents:

Besuchen Sie ein Spiel Ihrer Lieblingsmannschaft oder werden Sie selbst aktiv. Sie können die Events nach Ihren Bedürfnissen aussuchen.

  • Unternehmungen mit Freunden:

Pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte und nutzen Sie Ihr Einkommen, um gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen.

Geld sparen: die restlichen 20 % einteilen

Effiziente Gehaltsaufteilung und das Sparschwein füllt sichSchließlich sollten Sie Rücklagen bilden, ungeachtet Ihrer Gehaltshöhe. Auf diese Weise können Sie finanzielle Engpässe überbrücken oder unerwartete Kosten stemmen.

Es kommt nicht ausschließlich auf die Höhe der Sparrate an. Sie sollten auch konsequent bleiben. Sie können die 20 % folgendermaßen aufteilen:

  • Aktienpakete:

Heutige Sparkonten bieten keine Zinsen mehr. Deshalb können Sie ein Teil des Gehalts in Aktien investieren, wie in einen ETF-Sparplan.

  • Tagesgeldkonto:

Sind Ihnen Aktien zu risikoreich, dann können Sie ein Tagesgeldkonto erstellen. Hier ist das Geld sicher deponiert.

  • Geld Zuhause sparen:

Sie können das Geld klassisch in einer Spardose ansparen. Aufgrund der Inflation ist es jedoch weniger empfehlenswert.

  • Bausparvertrag:

Wenn Sie eine Immobilie erwerben möchten, dann können Sie das Geld in einen Bausparvertrag investieren. Eigenkapital wird die Zinslast senken.

Fazit zur 50/30/20-Regel

FazitDie Regel ist schlicht, effizient und vielseitig einsetzbar. Sie sollten sich deshalb unbedingt mit der 50/30/20-Regel vertraut machen. Es wird Ihren Alltag in Hinblick auf Finanzen signifikant erleichtern. Probieren Sie es aus und profitieren Sie schon bald von der 50/30/20-Regel. Sie werden hiermit nicht mehr den Überblick verlieren. Rote Zahlen am Monatsende werden der Vergangenheit angehören. Probieren Sie es aus!