Internet im Alter nutzen – die Vorteile digitaler Teilhabe trotz Alterslücke

Internet im Alter nutzen

Mittlerweile gibt es nahezu alle Möglichkeiten im Internet, die Sie sich vorstellen können. Jedoch kann dies einschüchternd wirken, gerade bei Älteren. Dennoch könnten sie dadurch auch viel gewinnen. Durch die Pandemie wird das Treffen mit Kontakten immer schwieriger gestaltet. Das Internet bietet so vieles, um sich trotzdem unterhalten zu können.

Darüber hinaus kann das Internet in vielen Lebensbereichen eine wahre Bereicherung sein, auch für ältere Personen. Eine Nahverkehrs- oder Taxi-App zeigt Ihnen so genau, ob ein Bus Verspätung hat oder wann er kommt. Dazu gibt es Nachrichtenportale, die Ihnen direkt die neuesten Informationen liefern. So sind Sie immer auf dem aktuellen Stand.

Angst vor dem falschen Klick im Internet

Oftmals machen sich ältere Menschen darüber Gedanken, dass Sie mit einem falschen Klick direkt etwas falsch machen könnten. Doch ist dies selten der Fall. Eine Hürde ist hier meist die Technik, da Ältere sich erst wieder herein finden müssen. Es kann auch im hohen Alter noch gelernt werden, wie man mit einem Tablet oder einem Computer umzugehen hat. Man lernt nie aus und macht auch nicht direkt etwas kaputt, wenn es heißt sich Mal auszuprobieren.

Hier braucht es eher die richtige Ausrüstung oder eher gesagt ein Gerät, um sich mit dem Internet in Verbindung zu setzen. Die Auswahl ist groß und liegt dabei ganz bei Ihnen. Wollen Sie eher viel unterwegs sein und Apps nutzen, bietet sich ein Smartphone für Ihr Vorhaben am Besten an.

Lohnt sich ein Internetanschluss?

Lohnt sich ein Internetanschluss?Neben der Frage des Gerätes, ist ebenso wichtig zu wissen, ob ein Internetanschluss direkt nötig ist. Teilweise reichen nämlich auch mobile Daten aus. Das hängt hier ganz von den individuellen Bedürfnissen ab. Möchten Sie lediglich in der Wohnung im Internet surfen, dann lohnt sich ein Anschluss am ehesten. Ein WLAN-Router und eine Internet-Flatrate sollte sich hier besorgt werden. Anders sieht es aus, wenn Sie lediglich im Internet recherchieren oder Fotos über einen Messenger schicken wollen. Mobile Daten sind hierfür vollkommen ausreichend. Haben Sie das geklärt, dann können Sie gleich loslegen. Am besten ist es, wenn Sie mit dem beginnen, was Sie interessiert.

Im Internet können Sie so nach Mustern suchen, wenn Sie wissen wollen, wie was funktioniert. Darunter hilft es auch, sich wichtige Schritte gleich zu notieren. Ebenso kann es helfen, wenn Sie sich bestimmte Apps herunterladen und diese Mal ausprobieren.

Nicht immer nur den Enkel fragen!

Sie sollten nicht immer die Familie als Anlaufstelle für solche Probleme holen, da es sich Jüngeren viel eher erschließt als Älteren. Davon haben Sie dann wenig, wenn Sie es dadurch nicht verstehen sollten. Viel eher lohnt es sich ehrenamtliche Treffen oder offene PC-Treffs für Fragen zu nutzen.

Das Problem: Senioren bekommen zu wenig Hilfe

Für junge und junggebliebene Menschen ist das Internet zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Dahingegen haben Senioren mehr Probleme und erhalten wenig Hilfe, wenn es darum geht, mit dem Internet sich auseinanderzusetzen. Was Digitalisierung angeht, bleiben 20 Millionen alte Menschen in Deutschland auf der Strecke. Dahingegen werden weitfassende Maßnahmen gefordert, um die Senioren in der Digitalisierung mitnehmen zu können.

Digitalisierung für Ältere – weiterhin außen vor gelassen

Bereits seit langer Zeit wurde sich mit der Internetnutzung für ältere Bügerschichten beschäftigt. Das Problem, dass es eine Lücke geben würde, wurde schon sehr früh angesprochen. Viele glaubten jedoch, dass sich das Problem von alleine lösen würde.

Bis jetzt hat sich dahingehend nicht wirklich etwas getan und in Sondierungsgesprächen der Regierung kommt das Thema eigentlich gar nicht mehr zum Sprechen. Deswegen sind viele ältere Menschen in Deutschland offline, da sie mit der Materie Berührungsängste haben und ein gewisses Sicherheitsdenken.

Alterslücke wurde nicht verringert

Alterslücke wurde nicht verringertDie Stiftung Digitale Chancen hatte eine Studie wegen dem Problem geführt, in dem die Alterslücke bezüglich der Digitalisierung offen gelegt wurde. Dabei sind die Nutzungsquoten nur bei der jungen Generation hoch, während andere von der Generation 70+ noch nie damit in Berührung gekommen waren. Somit hat sich die Alterslücke seit 2001 dahingehend nicht verändert. Zudem konnten Senioren in dem Projekt über ein Seniorentreff für 8 Wochen lang, ein Tablet nutzen. Danach wurden sie am Ende nach der tatsächlichen Nutzungszeit gefragt.

Viele hatten hier erwartet, dass sie sich dadurch Wege sparen und alles einfacher laufen könnte. Ein Online Einkauf ist so nur von weniger als 25 % der Senioren getätigt worden, gleiches galt für andere Transaktionen. Gerade wenn es um schwierige Anwendungen geht, dann werden diese im Alter eher weniger genutzt. Wobei diese wiederum dafür sorgen können, dass das Leben im Alter leichter gestaltet wird. Auf dem Gebiet der Telemedizin und E-Health gibt es nämlich Einiges.

Fazit zu Internet im Alter nutzen

Die Technik bleibt nie auf einem Stand und entwickelt sich daher immer weiter fort. Gerade jetzt sollten Senioren die Initiative ergreifen, um noch mithalten zu können. Leicht wird es nicht, da sich eher weniger von der Regierung darum gekümmert wird. Aber das heißt nicht, dass es nicht versucht werden kann. Möglichkeiten gibt es immer noch und Senioren sollten sich vorsichtig an eine solche Thematik herantasten. Haben sie das nämlich erst einmal geschafft, dann kann das Internet viele Dinge im Alltag vereinfachen. Einiges an neuem Wissen kann so genutzt werden, um besser durch den Tag kommen zu können.